Hasskriminalität gegen LGBTIQ* ist leider nach wie vor ein Thema. Diese kann ganz unterschiedlich aussehen. So fallen darunter Beleidigungen, Mobbing aber auch körperliche Übergriffe und massive Gewalt. In Bayern wird Hasskriminalität gegen LGBTIQ* noch immer nicht durch die Ermittlungsbehörden gesondert erfasst. Daher gibt es bisher nur wenige konkrete Zahlen zur Hasskriminalität gegen LGBTIQ*.
Seit dem Sommer 2020 gibt es nun in München die LGBTIQ*-Fachstelle Strong! Diese im Sub eingesetzte Stelle bietet Beratung und Unterstützung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen, die Diskriminierung und Gewalt erlebt haben.
Strong! will Betroffene unterstützen und für mehr Aufmerksamkeit und Klarheit sorgen – in deinem Einzelfall, aber auch gesamtgesellschaftlich! Deswegen ist es wichtig, dass ihr uns diese Vorfälle meldet – sei als Betroffene oder als Zeug*innen. Wenn du Zeug*in eines solchen Vorfalls bist, dann rufe die Polizei! Bei einer Anzeige kann auf Wunsch auch die Adresse des ’sub‘ bei der Polizei angegeben werden.
Die Zahlen aus 2020
Im ersten Jahr als bayernweites Angebot hat Strong! 101 Gewalt- und Diskriminierungsfälle registriert. Überwiegend handelte es sich um LGBTIQ*-feindlich motivierte Taten und Gewalt in der Paarbeziehung. Im Detail passierten die Vorfälle in der Nachbarschaft, im öffentlichen Raum (z.B. auf der Straße und im ÖPNV), beim Einkaufen, an Schulen, am Arbeitsplatz, im Fußballstadion, bei der Polizei, online auf Dating-Plattformen, in Locations für LGBTIQ*s, in Unterkünften für Geflüchtete und zu Hause in der eigenen Wohnung. Die Dunkelziffer liegt vermutlich weit höher – deswegen: Melde jeden Vorfall!
Vorfälle melden
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